Einer der wichtigsten Bestandteile eines ganzheitlichen digitalen Fertigungsansatzes ist eine Strategie für domänenübergreifendes Stücklistenmanagement. Leider haben viele Unternehmen mit dieser wesentlichen Anforderung Schwierigkeiten. Gemäß einer Umfrage sind 80 % der Stücklisten fehlerhaft, 40 % weisen Teilefehler, unzusammenhängende Inhalte, ungültige Lieferantendaten oder fehlende Informationen auf und 8 % enthalten veraltete Teile.
Um kostspielige Änderungen an der vorhandenen Maschine oder einem Prototyp zu vermeiden, benötigen Sie einen umfassenden digitalen Zwilling der Maschine und eine vollständige digitale Stückliste. Dies erfordert im Hinblick auf das Stücklistenmanagement eine enge fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den mechanischen (MCAD), elektronischen und elektrischen (ECAD) sowie den Software-Teams Ihres Unternehmens und Ihrer Kunden.
Was versteht man unter Stücklistenmanagement für die Fertigung und warum ist es so wichtig? Normalerweise gibt es beim Bau einer Maschine einen auftragsspezifischen Prozess mit einer Menüauswahl für verschiedene Komponenten und Teilkomponenten sowie Baugruppen, die Sie auf der Grundlage einer Reihe von Kriterien nach den Anforderungen des Kunden auswählen. Die Stückliste ist eine Zusammenstellung verschiedener Unterbaugruppen. Sie ermöglicht den Herstellern eine größere Flexibilität bei der Umsetzung von kundenspezifischen Anpassungen und dadurch auch eine auftragsbezogene Fertigung, wie von den meisten modernen Maschinenherstellern angestrebt.
Der Industriemaschinenbau durchläuft weiterhin eine beispiellose Entwicklung im Bereich modernster Technologien. Es ist eine Herausforderung, eine bereichsübergreifende Stückliste zu erstellen, die es ermöglicht, moderne Fertigungs- und Montagevorgänge zu entwerfen, zu validieren und zu steuern und dabei einen Mehrwert bei gleichzeitiger Kostenoptimierung zu realisieren. Doch die Nutzeffekte sind immens:
Um sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Montage eine stimmige Balance zu erreichen und die Flexibilität zu begünstigen, ist für alle Ingenieurdisziplinen ein hohes Maß an planerischer Kompetenz erforderlich. Dementsprechend ist es wichtig, die mechanischen und elektrischen Problemstellungen zu identifizieren und zu beseitigen – und diese aufgrund ihrer Komplexität in den Stücklisten einzeln zu kategorisieren. Effektives Stücklistenmanagement ermöglicht es Ihnen, die mechanischen, elektrischen und Softwarelösungen in die Stücklisten zu integrieren, einschließlich Funktionen, Features, Funktionalität und Komponenten. Es bildet die gesamte Maschine ab – und nicht nur die jeweiligen Fachbereiche.
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