Wer darüber nachdenkt, wie unter den Rahmenbedingungen des demografischen Wandels zukünftige Wertschöpfung und Wachstum erzielt werden, muss bisherige Vorgehensweisen und Überzeugungen auf den Prüfstand stellen. Die herkömmliche Sicht auf eine Organisation als Werkzeug zur Informationsverarbeitung, formal und systematisch, mit harten Fakten und festgelegten Prozessen, wird immer weniger den steigenden Anforderungen und der steigenden Komplexität gerecht und generiert stattdessen mehr und mehr Blindleistung.
Ein vielversprechender Ansatz für zukünftigen Erfolg liegt in der Idee der "Knowledge Creating Companies". Dabei werden Elemente wie Lean- und Agile-Management, Digitalisierung und künstliche Intelligenz genutzt, um auf Basis von aktueller Situation und Umfeld Wettbewerbsvorteile zu erzielen und Innovationen voranzutreiben.
Wesentlicher Erfolgsfaktor dafür ist die intrinsische Motivation der Mitarbeiter, gefördert durch Lernen und Entwickeln von neuen Fähigkeiten auf individueller und organisatorischer Ebene. Durch permanentes Schaffen, Anwenden und Weiterentwickeln von Wissen und Können wird die Arbeit effektiver und effizienter gestaltet und generiert so dass mit geringerem Personaleinsatz kontinuierlich wachsende Wertschöpfung.

Vice-President
Hermann Doppler, Vice-President der Peter Drucker Society Mannheim e.V. , ist ein erfahrener Management-Berater mit einem Hintergrund in Leitungsfunktionen der globalen Maschinenbau-, Automobil- und Zulieferindustrie. Als Befürworter der Transformation von Organisationen ist er überzeugt, dass zukünftig mehr denn je der Unternehmenserfolg von der Souveränität der Mitarbeiter abhängt.